Die IP-Adresse (kurz für Internet Protocol Address) ist eine eindeutige Kennung für jedes Gerät, das mit einem Netzwerk verbunden ist, das unter Verwendung des IP-Protokolls aufgebaut wurde.
Eine IP-Adresse ist eine 32-Bit- (IPv4) oder 128-Bit- (IPv6) Binärzahl. Die übliche Schreibweise einer IP-Adresse besteht darin, die IP-Adresse als vier Dezimalzahlen (0 – 255) zu schreiben, die durch Punkte getrennt sind, z. B. 195.2.234.62. Innerhalb desselben Netzwerks (Internet, lokales Netzwerk) müssen alle Adressen eindeutig sein.
Eine IP-Adresse besteht aus zwei wichtigen Teilen: einer Netzwerknummer und einer Hostnummer. Im Fall eines privaten isolierten Netzwerks kann seine Adresse aus den für solche Netzwerke reservierten Adressblöcken ausgewählt werden, z. B. 192.168.0.0/16, 172.16.0.0/12, 10.0.0.0/8. Wenn das Netzwerk als Teil des Internets betrieben werden muss, wird die Netzwerkadresse vom Anbieter oder vom regionalen Internet-Registrar, in dessen Region sich das Netzwerk befindet (englisch Regional Internet Registry, RIR), über lokale Internet-Registrare (englisch Local Internet Registries, LIR). Es gibt fünf RIRs: ARIN (Nordamerika), APNIC (Asien), AfriNIC (Afrika), LACNIC (Südamerika) und RIPE NCC (Europa, Zentralasien, Naher Osten).
Eine statische IP-Adresse wird aufgerufen, wenn sie in den Einstellungen eines mit dem Netzwerk verbundenen Geräts festgelegt ist oder wenn sie automatisch zugewiesen wird, wenn das Gerät verbunden ist und für eine unbegrenzte Zeit verwendet wird.
Eine dynamische IP-Adresse wird bezeichnet, wenn sie bei einer Verbindung mit einem Netzwerk automatisch zugewiesen und für einen begrenzten Zeitraum verwendet wird, normalerweise bis zum Ende der Verbindungssitzung. Außerdem sind dynamische Adressen virtuell und verwenden NAT-Technologie: Benutzer können Informationen aus dem Netzwerk erhalten, aber es gibt keinen direkten Zugriff auf das Gerät aus dem Netzwerk, z. B. kann ein Computer mit einer virtuellen IP-Adresse kein WEB-Server sein.
Nicht-virtuelle IP-Adressen werden als extern ("weiß") bezeichnet. Sie sind meist statisch. Nicht selten positionieren Provider eine externe IP-Adresse als kostenpflichtige Zusatzleistung.
Um eine IP-Adresse zu erhalten, wird am häufigsten das DHCP-Protokoll (Dynamic Host Configuration Protocol) verwendet, ein Protokoll, das es Geräten (Hosts) ermöglicht, automatisch eine IP-Adresse und andere notwendige Parameter für das Netzwerk zu erhalten. Das Protokoll arbeitet nach einem Client-Server-Modell.
Ihre IP-Adresse können Sie ganz einfach ermitteln. Dazu benötigen Sie:
- Unter Windows können Sie Ihre IP-Adresse herausfinden, indem Sie „ipconfig” in der Befehlszeile ausführen.
- Auf jedem Unix-ähnlichen Betriebssystem kann die IP-Adresse durch Ausführen von "ifconfig" auf der Befehlszeile gefunden werden.