Was studiert Elektrotechnik?
Die Wissenschaft „Elektrotechnik” befasst sich mit allem, was mit elektrischer Energie zu tun hat, nämlich mit ihrer Erzeugung, Verteilung, Nutzung und Umwandlung. Erst Ende des 19. Jahrhunderts löste sich die Elektrotechnik von der Physik zu einer eigenständigen Wissenschaft.
Elektrotechnik umfasst Wissenschaften wie Elektronik, elektrische Energie, Steuerungssysteme, Telekommunikation und Signalverarbeitung. Der Unterschied zwischen Elektrotechnik und Elektronik besteht darin, dass sich der erste mit der Untersuchung der Stromübertragung und der zweite mit Informationen befasst.
Die Vorteile der elektrischen Energie gegenüber anderen Energiearten erklären die weite Verbreitung der Elektrotechnik als Wissenschaft. Zu diesen Vorteilen gehören: einfache Umwandlung in eine andere Energieart, Übertragung über beliebige Entfernungen, „Trennung” von Energie sowie Steuerung von Elektrogeräten.
Die Elektrotechnik als Industriezweig nutzt elektrische Energie in großem Umfang zur Automatisierung von Produktionsprozessen. Dank der Entwicklung der Elektrotechnik wurden fast alle technologischen Prozesse in der Industrie automatisiert.
Die Einsatzgebiete elektrischer Energie erweitern sich ständig, was zur tiefen Einführung der Elektrotechnik in viele Zweige der Landwirtschaft und Industrie beiträgt. Zudem ist ohne die Nutzung elektrischer Energie ein normales Leben kaum möglich.
Der einzige Nachteil von Strom ist die Unfähigkeit, seine Reserven lange zu speichern. Batterien und galvanische Zellen können Energie enthalten, die nur für den Betrieb von Geräten mit geringer Leistung geeignet ist. Dabei wird Strom in der Menge und zum Zeitpunkt des Bedarfs des Verbrauchers produziert. Daher benötigen Energieerzeugungsunternehmen ständig Spezialisten mit einem gewissen elektrotechnischen Know-how.